"Für die Fahrgäste im Celler ÖPNV bedeutet die Einführung eines Echtzeitsystems eine deutliche Qualitätsverbesserung, da die jeweils aktuellen Ankunfts- und Abfahrtzeiten angezeigt werden und nicht die Soll-Zeiten laut Fahrplan“, sagt Landrat Klaus Wiswe. Auch wird es nach der Einführung für Nutzer möglich sein, Informationen über das Smartphone abzurufen. So können sie nachschauen, ob der Bus pünktlich ist oder Verspätung hat. Es soll auch möglich sein, dass Anschlüsse durch die Verkehrsgesellschaften koordiniert werden können.
Damit ein solches System im Landkreis Celle funktioniert, muss die gesamte Busflotte der CeBus mit neuen Bordrechnern ausgestattet und diese mit einem Steuerungssystem verknüpft werden. Die Gesamtkosten für Busse und Anlagen zur "Dynamischen Fahrgastinformation" liegen bei rund 1,3 Millionen Euro. Durch Förderzusagen der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) verringert sich der Eigenanteil von CeBus und dem Landkreis auf 778.800 Euro. Der Landkreis investiert insgesamt 209.725 Euro in die Errichtung der Anlagen und gibt der CeBus weitere 147.000 Euro, damit die Umrüstung der Busse erfolgen kann.
Die LNVG bezuschusst alle stationären Anlagen, die an „verkehrswichtigen“ Haltepunkten im ganzen Landkreis Celle installiert werden, mit 75 Prozent. Verkehrswichtig sind Stationen, bei denen genügend Fahrgäste täglich ein- und aussteigen. Der Kreis hat darüber hinaus entschieden, an weiteren zentralen Haltestellen, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, die Anbindung vollständig zu finanzieren. Wo genau die Anlagen schlussendlich aufgebaut werden sollen, wird noch Gegenstand der Beratungen im Wirtschafts- und Verkehrsausschuss des Landkreises sein. Derzeit sind die Infotafeln an 13 zentralen Haltestellen geplant.