Das erste Großprojekt ist der weitere Ausbau des Christian-Gymnasium in Hermannsburg. Im nächsten Bauabschnitt wird die Sanierung des Ursprungsgebäudes „Bete und Arbeite" angegangen. Das im Schullogo aufgenommene „Türmchen" bleibt identitätsstiftend erhalten. Den größten Teil der Bauarbeiten nimmt aber ein Ersatz-Neubau ein, der an den Altbau anschließt.
Neben der Schaffung der fehlenden Unterrichtsräume, Gruppenräumen und einer Schulbibliothek werden unter anderem Büros für Koordinatoren und Schülervertretung hier ihren Platz finden. Gemeinsam mit Vertretern der Schule entwickelte der Landkreis Celle ein Konzept zur zukünftigen Nutzung des „Bete und Arbeite"-Trakts. Die konkrete Bauplanung beginnt in diesem Jahr, die Bauphase wird sich direkt nach der Baugenehmigung und den erforderlichen Ausschreibungsverfahren für die einzelnen Gewerke anschließen. Im Haushaltsplan des Landkreises sind für diese Arbeiten 4,45 Millionen Euro vorgesehen.
Außerdem wird der Trakt 5 der Berufsbildenden Schule II am Lönsweg erweitert und saniert. Dieser Trakt der Schule ist dringend sanierungsbedürftig. Es handelt sich dabei um ein Gebäude aus den 1970er Jahren, das sich noch weitgehend in seinem Ursprungszustand befindet. Die Wärmedämmung an den Stahlbetonfertigteilfassaden ist unzulänglich und die Räumlichkeiten entsprechen weder in ihrer Größe noch in ihrer Ausstattung den heutigen Standards. Auch der Brandschutz weist Mängel auf. So fehlt zum Beispiel der für Schulen erforderliche zweite Rettungsweg.
Der Landkreis hat sich für eine komplette Entkernung des Gebäudes entschieden. Die Grundrisse des noch verbliebenen Stahlbetonskeletts wurden komplett neu konzeptioniert. Auf einer Bruttogeschossfläche von rund 2000 Quadratmetern entstehen auf vier Etagen neben notwendigen Nutzflächen 16 Unterrichtsräume und 3 Gruppenräume mit pädagogisch benötigten Koch- und Pausenräumen.
Um den Schulbetrieb nicht zu beeinträchtigen, erfolgte pünktlich mit Beginn der letzten Sommerferien die komplette Entkernung des Gebäudes inklusive dem Rückbau der Fassadenelemente. Die prognostizierte Bauzeit bis zum Ende dieses Jahres und das Gesamtbudget in Höhe von 4,35 Millionen Euro wird aus heutiger Sicht planmäßig eingehalten. Fast zwei Millionen Euro werden dabei aus Fördermitteln finanziert. Der Unterricht wird während der Bauzeit in freigewordenen Räumen der BBS III an der Bahnhofstraße erteilt. Weitere 1,5 Millionen Euro sind für die Oberschule Wathlingen eingeplant. Dort werden die Flügel saniert.