Der Grund: Die Vorräte in den Silos in Eschede und bei Bröckel drohten zur Neige zu gehen, der Nachschub ließ auf sich warten, deshalb sperrte die Landesstraßenmeisterei den beiden Kommunen die Entnahme.
„Wir geben den Kommunen auf freiwilliger Basis Salz aus den Silos ab“, erläutert Frank Osterloh vom der Landesstraßenmeisterei Celle die bestehende Regelung. Das sei reiner Service, es gäbe keine Verträge, dass sie Anspruch darauf hätten. Den beiden Samtgemeinden würden dann die entnommenen Mengen in Rechnung gestellt. Normalerweise funktioniere das einwandfrei.
„Wenn ein Silo leer ist, kann ich nichts abgeben“, sagt Osterloh. Ganz leer machen die Streufahrzeuge die Silos bei der jetzigen Schneelage aber nicht, weil man immer noch für den schlimmsten Fall, nämlich Eisregen gewappnet sein müsste. Sein Fazit schon jetzt: „Dieser Winter toppt den vergangenen.“ Seit Ende November seien die Kräftige stetig im Einsatz.
Der 100-Tonnen-Silo in Eschede wurde gestern Vormittag nachgefüllt, deshalb gab es dort für die Samtgemeinde auch wieder grünes Licht zur Entnahme. Und auch für den 150-Tonnen-Behälter bei Bröckel erwartete Osterloh noch gestern Nachschub. Der ist das Problem, weil in ganz Deutschland Winter ist.
Von Joachim Gries