Landkreis Celle

Kalihalde Wathlingen morgen Thema im Umweltausschuss

Was passiert künftig mit der Kalihalde in Wathlingen? Mit dieser Frage befasst sich der Ausschuss für Umwelt und ländlichen Raum des Celler Kreistags in seiner Sitzung am Donnerstag, 19. Mai, ab 9 Uhr im Kreistagssaal Celle.

  • Von Cellesche Zeitung
  • 17. Mai 2011 | 17:47 Uhr
  • 09. Juni 2022
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  • 17. Mai 2011 | 17:47 Uhr
  • 09. Juni 2022
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Landkreis Celle.

Für das gesamte Bergwerksgelände ist das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) zuständig, allerdings ist der Landkreis Celle in seiner Funktion als untere Wasserbehörde beteiligt, wenn es um den Verbleib des Haldenwassers geht. Niederschläge lösen die Halde an und kommen als salzhaltiges Wasser unten an.

„Der Landkreis ist daher berechtigt, im Rahmen dieses Verfahrens Nachweise darüber einzufordern, ob alle derzeitig zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Vermeidung, Verminderung und Reduzierung des Haldenwasseranfalls ausgeschöpft worden sind“, heißt es in der Sachdarstellung der Kreisverwaltung. Irgendwo muss das Wasser nämlich hin, die vom Bergamt erteilte Erlaubnis, das Haldenwasser in den Untergrund zu versenken, läuft Ende April 2017 aus. Zuvor war das Haldenwasser über Gräben in die Thöse eingeleitet worden. Hier war es aber wegen des geringen Wassers zur unvertretbaren Chloridkonzentration, also zur Versalzung gekommen. Einer 1995 beantragten Einleitung des Haldenwassers in die Fuhse hatte der Landkreis nicht zugestimmt. In der Sitzung des Umweltausschusses werden Vertreter von K+S sowie LBEG das Konzept zur Nachnutzung der Halde vorstellen.

Weitere Tagesordnungspunkte sind die Berichte der beiden Kreisnaturschutzbeauftragten sowie des Kreisjägermeisters. Außerdem geht es um einen FDP-Antrag zur Fortschreibung des Landschaftsrahmenplans und um einen Antrag der SPD-Fraktion, ein eigenes Ackerrandstreifenprogramm ins Leben zu rufen. Nach den Vorstellungen der Sozialdemokraten sollte der Landkreis zur Erhaltung der Biodiversität die Anlage von Blühstreifen mit jährlich 10.000 Euro fördern. Die Kreisverwaltung lehnt dies ab und verweist auf bestehende Förderprogramme.

Von Joachim Gries

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