Celle-Landkreis

Kälte im Kreis Celle macht Tieren nichts aus

Robuste Tiere wie Pferde, Rinder und Schafe halten niedrige Temperaturen gut aus, wenn sie entsprechend mit Futter, Wasser und einem Unterstand oder wärmenden Decken versorgt sind. Viele Tiere genießen den Schnee sogar.

  • Von Cellesche Zeitung
  • 08. Jan. 2016 | 11:42 Uhr
  • 09. Juni 2022
  • Von Cellesche Zeitung
  • 08. Jan. 2016 | 11:42 Uhr
  • 09. Juni 2022
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Celle-Landkreis.

Sie galoppieren wiehernd durch den Schnee, wälzen sich oder spielen miteinander. Für viele Pferde auf den Winterweiden im Celler Landkreis ist der Schnee, der in den vergangenen Tagen gefallen ist, kein Problem – im Gegenteil: Sie scheinen ihn zu genießen.

Pferdewirtin Verena Teichert-Leiffer von der Pferdepension Ratsziegelei lässt die 47 Pferde morgens um 7.30 Uhr auf die Weide: „Wenn es mal 8 Uhr wird, werden die Pferde schon unruhig und wollen schnell raus. Sie sind Steppen- und Herdentiere und brauchen täglich acht Kilometer Bewegung. Die Kälte macht ihnen nichts aus.“

Auf der 6,5 Hektar großen Fläche haben sie Auslauf; wärmende Decken umhüllen den Körper bei kalten Temperaturen. „Die frische Luft ist gut für die Lunge, und der Auslauf fördert das Sozialverhalten. Sie werden zugefüttert und bekommen Wasser, und um 16 Uhr geht es wieder in die Box für die Nacht“, so die Pferdewirtin.

Auch den Hochlandrindern mit ihrem langen und warmen Fell, die bei Nadine Lahn in Ohe auf der Weide stehen, machen niedrige Temperaturen nichts aus: „Sie lassen sich einschneien und mögen den Schnee. Sie haben einen geschützten Unterstand, stehen aber ansonsten immer draußen“, erklärt Lahn.

Tierärztin Dr. Bettina Teutenberg-Riedel aus Hermannsburg erklärt, dass Tieren wie Pferden, Schafen und Rindern die Kälte meist nichts anhaben kann: „Wenn sie einen vernünftigen Unterstand, Futter und Wasser haben, halten die robusten und gesunden Tiere das gut und gerne draußen aus. Wichtig ist eine entsprechende Versorgung.“

Carl Kuhlmann zieht bei Wind und Wetter morgens mit seinen rund 900 Schnucken in die Heide. „Den Tieren macht die Kälte nichts aus. Sie sind durch ihr dichtes Fell gut geschützt. Selbst Schnee auf dem Rücken der Tiere bleibt liegen, ohne dass die Schnucken nass werden oder frieren“, so Kuhlmann. Nachmittags geht es wieder in den Stall auf dem Schnucken-Hof Niederohe.

Von Jessica Poszwa

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