Landkreis Celle

Investor will Dächer in Faßberg für Solaranlage mieten

Umweltfreundlich Strom erzeugen und gleichzeitig noch ein bisschen Geld verdienen. Dieses Modell wird gegenwärtig in Faßberg diskutiert. Ein Investor hat Interesse, die Dächer der Schule zu pachten, um dort Solaranlagen zu installieren. -

  • Von Cellesche Zeitung
  • 20. Aug. 2009 | 16:11 Uhr
  • 09. Juni 2022
Grund- Haupt- und Realschule Faßberg
  • Von Cellesche Zeitung
  • 20. Aug. 2009 | 16:11 Uhr
  • 09. Juni 2022
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Landkreis Celle.

Als Ort der Luftbrücke ist Faßberg bekannt. Als Sonnengemeinde dagegen weniger. Das muss auch Bauamtsleiter Winfried Hoff einräumen. Trotzdem scheint ein Investor aus Hannover reges Interesse an den Dächern der Grund- Haupt- und Realschule Faßberg zu haben, um dort Solaranlagen zu installieren. Genauer gesagt geht es um eine Photovoltaikanlage, die auf dem Dach installiert werden könnte. Sie würde das Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln, die dann ins Stromnetz eingespeist wird. „Die Flachdächer kommen nicht in Frage, aber die geneigten sind interessant“, sagt Hoff.

Vorbild für die Faßberger wäre die Berufsschule in Altenhagen. Dort wurde laut Bauamtsleiter Hoff schon eine Anlage installiert. Einen Teil der Dachfläche will Faßberg außerdem selber nutzen, um eine Solaranlage zu installieren, die das Wasser des Lehrschwimmbeckens aufheizt.

● Varianten: Als Betreibermodell werden derzeit mehrere Ideen diskutiert. Der Investor könnte eine Pacht für die Dächer bezahlen. Die andere Möglichkeit wäre eine Beteiligung der Gemeinde an den Einnahmen, die aus der Stromeinspeisung erzielt werden. „Die Verhandlungen mit dem Investor sind allerdings noch nicht konkret, weil zunächst das Dach saniert werden soll“, sagte Hoff. Im Rahmen des Konjunkturpaketes wird es energetisch auf Vordermann gebracht. Der Bauamtsleiter geht davon aus, dass die Arbeiten in den Herbstferien erledigt werden. „Wir suchen auch noch einen Kooperationspartner in der vor Ort. Man könnte sich als Modell auch einen Verein vorstellen“, so Hoff.

●Nutzen: Reich wird die Gemeinde bei dem Projekt allerdings nicht. Hoff rechnet pro Jahr mit zusätzlichen Mitteln von einigen hundert Euro. Aber Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist. Und die Frage wird sein, ob sich das Modell auch auf weitere Dächer ausweiten lässt.

Umweltfreundlich Strom erzeugen und gleichzeitig noch ein bisschen Geld verdienen. Dieses Modell wird gegenwärtig in Faßberg diskutiert. Ein Investor hat Interesse, die Dächer der Schule zu pachten, um dort Solaranlagen zu installieren.

Von Tore Harmening

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