Nach den Waldbrandgefahrenstufen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist in den kommenden Tagen damit zu rechnen, dass die derzeit mittleren bis hohen Werte weiter ansteigen werden. Die Skala reicht von 1 gering bis 5 sehr hoch.
Nach der DWD-Prognose soll der Wert in Celle am Mittwoch von 3 auf 4 steigen, in Bergen hat er den Wert bereits erreicht. Dort ist ab Donnerstag mit einer leichten Entspannung auf 3 zu rechnen. In Faßberg gilt zurzeit die Stufe 3, dort klettert der Wert am Donnerstag auf 4.
Die Forstleute sind bereits alarmiert, denn gerade in den lichten Kiefernwäldern im Nord-Osten ist die Waldbrandgefahr besonders hoch. Bereits ab mittlerer Waldbrandgefahr wird die Überwachungszentrale in Lüneburg besetzt. Hier laufen alle Bilder und Daten der 20 Waldbrandüberwachungskameras zusammen. Die Kameras haben einen Rundumblick von über zehn Kilometern und erkennen frühzeitig Rauchentwicklung. Damit ist bei Waldbrand eine schnelle Alarmierung der Einsatzkräfte möglich.
Die Niedersächsischen Landesforsten wie die Feuerwehren sind in diesen Tagen besonders auf die Mithilfe der Bevölkerung bei der Waldbrandverhütung angewiesen. Dazu gehören: kein offenes Feuer im Wald oder in Waldnähe, Grillen nur auf freigegebenen Grillplätzen sowie das Beachten des allgemeinen Rauchverbots, das im Wald bis zum 31. Oktober gilt. Außerdem sollten Autos mit Katalysator nicht über trockenem Gras abgestellt werden und natürlich keine Zigarettenkippen aus dem Auto geworfen werden. Jeder Waldbrand ist unter der Notrufnummer 112 sofort zu melden.
Von Joachim Gries