Landkreis Celle

IHK-Projekt: Norden zeigt sich

Zu dem Thema „Meine Neugier lebt!“ haben noch bis zum 17. November norddeutsche Unternehmen, Hochschulen und andere Einrichtungen ihre Türen geöffnet. An Celle geht die Initiative der Industrie- und Handelskammer in diesem Jahr aber offenbar vorbei.

  • Von Cellesche Zeitung
  • 07. Nov. 2011 | 12:16 Uhr
  • 09. Juni 2022
  • Von Cellesche Zeitung
  • 07. Nov. 2011 | 12:16 Uhr
  • 09. Juni 2022
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Landkreis Celle.

Das Deutsche Erdölmuseum in Wietze beteiligte sich früher schon mal an der Kampagne, die von der Industrie- und Handelskammer (IHK) koordiniert wird und Themen wie „Der Künstler als Innovator – der Innovator als Künstler“, „Facebook & Co – Web 2.0 für das Handwerk“ oder die „Lange Nacht der Industrie“ aufbereitet. Insgesamt sind seit dem 1. November 27 Veranstaltungen an 14 Orten geplant - in Braunschweig und Buchholz ebenso wie in Lilienthal, Lüneburg oder Verden. Doch Celle geht leer aus.

Zwar haben zahlreiche innovative Unternehmen der Spitzentechnologie für den europäischen und weltweiten Markt ihren Sitz in der Allerstadt, eine tatkräftige Umsetzung der Projektidee findet in diesem Jahr hier aber nicht statt. „Die Initiative ist sehr gut und Engagement in der Sache ist ganz wichtig“, findet der Celler Unternehmer Armin Klein, der Mitglied der Vollversammlung der IHK Lüneburg-Wolfsburg ist und eine Speditionsgesellschaft führt. „Ein Projekt zu entwickeln und durchzuführen kostet aber Zeit. Man muss sich Zeit nehmen. Das ist aber Zeit, die an anderen Baustellen fehlt. Das lässt sich oft mit dem Betrieb nicht vereinbaren.“

Die Projektidee ist dabei, zu verdeutlichen, welche Potentiale in Norddeutschland vorhanden sind. „Es gibt ganz tolle Themen, die wir zeigen können“, ist Diplom-Ingenieur Michael Petz als Innovationsförderer der IHK überzeugt. Die beiden Kammern in Stade und Lüneburg-Wolfsburg führen einzelne Projekte in enger Kooperation mit Betrieben, Handwerkskammer, Universitäten und Hochschulen unter einer Überschrift zusammen.

Zum Beispiel beim Thema „Germany's next Top-Gründer“: Schüler sind eingeladen, anhand einer Gründungssimulation einen Eindruck zu bekommen, wie aus Neugier Geschäftsideen werden und was es heißt, diese zu realisieren.

„Wir wollen möglichst überall sichtbar werden und zeigen, was der Norden wirklich kann, welche enormen Innovationen hier existieren. Allerdings: Die Beteiligten leisten die Arbeit für das Projekt immer zusätzlich. Aber man macht es gern obendrauf“, so Petz. Vielleicht ist der Celler Bereich Geothermie im nächsten Jahr dabei.

Das vollständige neugierig.11-Programm gibt es unter www.neugierig11.de.

Von Lothar H. Bluhm

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