Landkreis Celle

Gut gesät ist halb geerntet

Leckere Obst- und Gemüsevielfalt aus dem Garten, das erfreut nicht nur Kinderherzen, auch große Feinschmecker kommen ganz auf ihre Kosten. Denn was von Hand geerntet wird und gleich auf den Tisch kommt, enthält noch alle Aromen und Vitamine.

  • Von Cellesche Zeitung
  • 28. Juli 2009 | 16:34 Uhr
  • 09. Juni 2022
  • Von Cellesche Zeitung
  • 28. Juli 2009 | 16:34 Uhr
  • 09. Juni 2022
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Landkreis Celle.

Klassisch setze man die Sorten fürs Beet von Ende Juli bis September und ernte dann im nächsten Jahr, weiß Karl-Heinz Meuschel, Inhaber der gleichnamigen Baumschule. Vor allem für die pflegeleichten Erdbeerpflanzen sei die Zeit jetzt ideal. Sie können sowohl ins Gartenland als auch in Blumen-kasten- oder Topf gepflanzt werden und sind damit perfekt für den kleinen Balkon.

Zur Aussaat direkt ins Freie eignen sich Spinat und rote Beete, die noch bis Anfang August gesät werden können. Eine erste Ernte ist dann schon im Herbst möglich. Aber auch Feld- und Schnittsalat, Kräuter und Kohlrabi oder Radieschen können jetzt ideal bestellt werden.

Meuschel gibt zu bedenken, dass der überwiegend sandige Boden im Celler Umland zuerst gründlich aufgelockert und Kompost mit eingearbeitet werden sollte. Dann stehe der reichen Ernte nichts mehr im Wege.

Auch jetzt Pflanzen in Top-Form bringen

Viele Stauden und Blumen stehen zur Zeit in voller Pracht und buhlen mit intensivem Duft und herrlichen Blüten um unsere Aufmerksamkeit. Damit dies auch noch möglichst lang so bleibt, bedarf es individueller Pflege. So lassen sich einige Stauden durch radikalen Rückschnitt zu einer opulenten Nachblüte im Herbst anregen. Dazu gehören etwa Rittersporn, Lupinen oder auch der Sommer-Salbei. Andere Stauden wie der Wald-Geißbart oder die Edel-Pfingstrose nehmen einen Rückschnitt nach der Blüte dagegen übel und treiben nicht wieder nach. Fragen Sie im Zweifelsfall in Ihrer Gärtnerei vor Ort.

Besonders die ein- und zweijährigen Sommerblumen sind durch ihre Vielfalt im Garten unverzichtbar. Ihr kurzer Lebenszyklus zwingt Sie geradezu ihre ganze Energie in die Blüten- und Samenbildung, sprich Vermehrung zu stecken. Wird Verblühtes schnell entfernt, wird die Pflanze angeregt, viele neue Blüten zu bilden. Jetzt sei auch die ideale Zeit, um Hecken in Form zu bringen, rär Jürgen Lindhorst vom Garten- und Landschaftsbau Lindhorst.

Hainbuche, Rotbuche und Liguster werden nur einmal im Jahr im Spätsommer geschnitten. Dasselbe gilt für immergrüne Hecken aus Berberitze, Scheinzypresse oder Lebensbaum.

Neben dem richtigen Handwerks-Material garantiert auch die richtige Technik ein optimales Ergebnis. Ein leicht konischer Schnitt sorgt besonders bei hohen Hecken dafür, dass auch im unteren Bereich genug Licht ankommt, so dass dieser nicht verkahlt. Eine gespannte Richtschnur hilft, einen geraden Schnitt hinzubekommen.

Von Daniela Sedlmayer

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