Die Pachtgemeinschaft Aller mit den Vereinen Eicklingen, ASH Wienhausen, ASV Winsen und Früh Auf Celle mit ihren 3300 Mitgliedern sowie der Fischereiverein Hannover mit seinen 4500 Mitgliedern bilden eine starke Gemeinschaft, die sich in Fragen der Fischerei und des Naturschutzes abstimmen werden. So können die Mitglieder dieser beiden Gruppierungen ab 1. Januar die Aller von der A7 bei Buchholz bis Hambühren gegenseitig ohne weitere Kosten zusammen befischen. "Der Kauf von Gastkarten für das jeweils andere Gewässer entfällt und somit wird jeder Angler auch von zusätzlichen Kosten für seine Passion entlastet", sagt Rode.
Jeder Partner brachte hierbei seine 15 Kilometer Allerstrecke ein, sodass nun auf 30 Kilometern eine gemeinsame Bewirtschaftung ermöglicht wird. Die Pachtgemeinschaft Aller II hat zudem die stromauf liegende Strecke bis Langlingen wie bisher nur allein in der Beanglung, insgesamt weitere 35 Kilometer. "Die Bewirtschaftung größerer Allerstrecken wird sich positiv auf den Fischbestand auswirken", sagt Rode. "Der Besatz des bedrohten Aals und die Stabilisierung des Zanderbestandes können nun großflächig und koordiniert vorgenommen werden."
In Fragen des Aal- und Lachsbesatzes werde man zukünftig stärker die Einsätze koordinieren, wozu sich die Gewässerwarte beider Gruppierungen demnächst treffen werden, um Handlungskonzepte zu entwerfen. Der Fischereiverein Früh Auf Celle betreut mit eigenem Personal jetzt schon die Fischaufstiegsanlage in Celle und auch das weitere Monitoring des Aufstiegs bei den Fischtreppen stromabwärts soll von den Partnern vorangetrieben werden.
Außerdem wollen die neuen Partner über den Anglerverband Niedersachsen daran mitwirken, dass die in manchen Landkreisen geplanten Angelverbote beziehungsweise Einschränkungen der Angelei nicht zum Tragen kommen und die fachliche Kompetenz der Angler in ihren Themenfeldern von Behörden und der Politik anerkannt und genutzt wird. "Der Fischereiverein Früh Auf Celle arbeitet sowohl mit der Stadt als auch mit dem Landkreis Celle seit Jahren vertrauensvoll zusammen und hat zahlreiche Projekte im Naturschutz umgesetzt", berichtet Rode und verweist auf die Schaffung von Kieslaichbetten in der Lachte und die Bepflanzung der Südseite am Schwarzwasser.