Mehr Geld für mehr Arbeitskräfte: Das Jobcenter im Landkreis Celle ist im Rahmen des Modellprojektes „Gesundheit stärken – Teilhabe ermöglichen“ mit einer Fördersumme von rund 600.000 Euro ausgezeichnet worden. Damit konnte sich das Jobcenter als eine von zwei Einrichtungen aus Niedersachsen und Bremen unter 97 Mitbewerbern durchsetzen. Insgesamt stellt der Bund unter dem Programm „rehapro – Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben“ 91 Millionen Euro bereit. Das Ziel ist es, die Erwerbsfähigkeit der Leistungsberechtigten zu stärken.
Grundsicherung vermeiden
„Ich freue mich, dass wir jetzt noch weitere Möglichkeiten haben, insbesondere Menschen in gesundheitlichen Problemlagen intensiver zu unterstützen“, erklärt Sylke Schwanhold, Geschäftsführerin des Jobcenters im Landkreis Celle. Das Jobcenter macht sich stark für die Erhaltung beziehungsweise Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit und will den Bezug von Erwerbsminderungsrente oder Grundsicherungsleistungen vermeiden. Ziel ist es außerdem, die Belastung der Sozialsysteme, so gut es geht, zu minimieren.
Vor-Ort-Besuche und Prävention
Das Jobcenter setzt auf die Idee eines ganzheitlichen und gesundheitlichen Beratungsansatzes. „Geplant ist eine Kombination aus Arbeitsvermittlung gepaart mit Elementen aus der Sozialarbeit. Dazu zählen beispielsweise gezielte Vor-Ort-Besuche, die durch zusätzliches Fachpersonal durchgeführt werden“, erklärt Schwanhold weiter. Außerdem sollen Menschen stufenweise die Chance auf eine Wiedereingliederung haben. Auch Prävention spielt im Projekt eine bedeutende Rolle. So soll im Beratungsalltag des Jobcenters ein Fokus auf der Gesundheit und deren Erhaltung liegen. Die Förderung läuft über drei Jahre.