„Das Land Niedersachsen hat jetzt grünes Licht für die Planung eines Fernwanderweges durch die Lüneburger Heide gegeben. Für die Erarbeitung des Planungskonzeptes werden insgesamt 33700 Euro zur Verfügung gestellt“, erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete Karl-Heinrich Langspecht. Projektträger sind die Landkreise Harburg, Soltau-Fallingbostel und Celle. Mit diesem „Qualitätswanderweg“ wollen sie ihr touristisches Angebot erweiterten.
Mit der Einrichtung dieses 220 Kilometer langen Fernwanderweges von Fischbek (Neu-Wulmstorf) bis Celle soll Touristen ein zusammenhängendes Naturerlebnis angeboten werden. Die Grundidee sei, die Heideflächen zwischen Hamburg und Celle durch einen sich am Verlauf des europäischen Fernwanderweges GI orientierenden Wanderweg zu verbinden. Dieser Fernwanderweg soll unter anderem über Buchholz, Undeloh, Schneeverdingen, Bispingen, Soltau, Müden, Schmarbeck und Weesen nach Celle führen.
Bisher gibt es in Deutschland zwölf dieser Premiumwanderwege. Die Kosten werden von Ulrich von dem Bruch, Geschäftsführer der Lüneburger Heide GmbH auf 340000 Euro geschätzt. 75 Prozent sollen aus EU-Fördermittel für touristische Entwicklung kommen, den Rest teilen sich die drei Landkreise jeweils zu gleichen Teilen. Die Kosten für Werbung und einen eigenen Internet-Auftritt schätzt von dem Bruch auf weitere 300000 Euro.
Kreisdezernent Gerald Höhle wollte sich nicht festlegen, wann der Wanderweg tatsächlich fertiggestellt ist. Wegen der Ausschilderung seien Gesprächen mit Grundeigentümern zu führen. Auch müsse die Politik eine Entscheidung über die Kofinanzierung fassen. Wenn die Ziel-1-Förderung in Anspruch genommen werden soll, muss das Projekt bis 2013 abgeschlossen sein.
Von Joachim Gries