Der Rettungshubschrauber Christoph 4, der auch im Landkreis Celle im Einsatz ist, ist im vergangenen Jahr zu 1273 Notfalleinsätzen abgehoben. Das Einsatzaufkommen hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 97 verringert. „Der sichtbare Einsatzrückgang fällt in den Zeitraum der ersten Pandemiephase“, sagt Dr. Christian Macke von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), ärztlicher Leiter für den Christoph 4. Das sei ein ganz ähnliches Bild, wie es sich auch in den Notaufnahmen im März und April bot, so Macke.
Christoph 4 auch im Landkreis Celle im Einsatz
40 Prozent der Einsätze waren internistischer Art wie Herzinfarkte und Herz-Kreislauf-Probleme. Dazu kamen 40 Prozent chirurgische Notfälle – Auto-, Haus- und Arbeitsunfälle – sowie 20 Prozent sonstiger Fälle.
FFP2-Masken im Rettungshubschrauber Christoph 4
Zum Schutz der Flug-Crew und der Patienten wurden die ohnehin hohen Hygienestandards coronakonform erhöht und angepasst. Das konsequente Tragen von FFP2-Masken im Hubschrauber trug ebenfalls zur Sicherheit bei, erschwerte allerdings die Verständigung beim Funken.
Standort an Medizinischer Hochschule Hannover
Christoph 4 hat seinen Standort an der MHH und einen Einsatzradius von rund 50 Kilometern. An der Luftrettung sind zahleiche Institutionen beteiligt. Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist für den Dienstbetrieb des Hubschraubers verantwortlich und stellt die Notfallsanitäter sowie die HEMS-TC (Helicopter Emergency Medical Services Technical Crew Member). Die Piloten kommen von der Bundespolizei, die Notärzte stellt die MHH. Träger des Luftrettungsstützpunktes an der MHH ist das Land Niedersachsen.