Plattdeutsches Lesen

„Eigentlich sind alle Sieger“ (mit Fotostrecke)

Zum Bezirksentscheid des Plattdeutschen Lesewettbewerbs trafen sich die Teilnehmer in Hermannsburg. Es gab durchweg tolle Leistungen zu bewundern.

  • Von Cellesche Zeitung
  • 07. Juni 2019 | 16:43 Uhr
  • 09. Juni 2022
Alle Schüler durfen stolz sein über ihre Leistung beim Bezirkswettbewerb Plattdeutsches Lesen.
  • Von Cellesche Zeitung
  • 07. Juni 2019 | 16:43 Uhr
  • 09. Juni 2022
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Hermannsburg.

Die Nervosität war praktisch mit Händen zu greifen – nicht nur von Seiten der jungen Teilnehmer, auch Familie und Freunde fieberten mit. Der Nachmittag gehörte ganz dem Bezirksentscheid des Plattdeutschen Lesewettbewerbes. Der fand diesmal in der Fachhochschule für interkulturelle Theologie und im nebenan liegenden Christian-Gymnasium in Hermannsburg statt. Veranstalter sind neben der Sparkasse und der Sparkassenstiftung auch die Schulen der teilnehmenden Schüler.

Es wurde ein langer Nachmittag mit den Vorträgen vor der Jury, einer kurzen Stärkung, während die Verantwortlichen noch um das Ergebnis rangen, einer fröhlichen – natürlich plattdeutschen – Gesangseinlage des Männerchors Eversen und schließlich der Siegerehrung samt nochmaliger Lesung der Sieger aus den Altersgruppen vor großem, begeistertem Publikum.

Am Bezirksentscheid nahmen die jeweiligen Kreissieger des Plattdeutschen Lesewettbewerbs aus fünf Altersgruppen (A bis E) teil – Schüler aus Celle, Harburg, Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Heidekreis, Uelzen, Gifhorn und Wolfsburg. Insgesamt 27 Kinder waren gemeldet – es gab einen Ausfall wegen Krankheit.

Die Übrigen stellten sich der Herausforderung, so flüssig, lebendig und gut betont wie möglich ihre vorbereiteten plattdeutschen Texte zu lesen. Sie nahmen dafür auch weite Anreisen mit ihren Familien in Kauf – zum Beispiel Finley (11), der eigentlich auf Klassenfahrt ist und extra für den Wettbewerb abgeholt wurde.

Gelesen wurde in fünf Altersgruppen, aus denen jeweils ein Sieger ermittelt wurde. „Ein hartes Unterfangen“, wie Maria Lembeck, Plattdeutsch-Beraterin der Landesschulbehörde, vor der Bekanntgabe der Gewinner verriet. „Das Feld lag meist sehr dicht beieinander, die Entscheidung hat uns viel Kopfzerbrechen gekostet“. Sie und Birgit Krüger von der Sparkasse Celle hatten die Moderation der Veranstaltung übernommen und versicherten: „Eigentlich sind das ja alles hier schon Sieger, denn sie haben sich bereits in zwei Runden gegen ihre Konkurrenz behauptet.“

Die Sieger dieser Runde werden am 26. Juni in Hannover im Landeswettbewerb antreten. Für alle aber gab es eine Urkunde und einen Rucksack für die Ferien.

Gewonnen haben in der Gruppe A (3. Schuljahr): Lotta Jacob von der Grundschule Klecken (Bezirk Harburg); in der Gruppe B (4. Schuljahr): Louisa Floriane Warnecke von der Grundschule Westerweye (Bezirk Uelzen/ Lüchow-Dannenberg); in der Gruppe C (5./6. Schuljahr): Elina Goldmund vom Wilhelm-Raabe-Gymnasium in Lüneburg; in der Gruppe D (7./8. Schuljahr): Julius Lehmann vom Wilhelm-Raabe-Gymnasium in Lüneburg; in der Gruppe E (9.bis 12. Schuljahr): Jonathan Meyer-Bothling vom Christian-Gymnasium Hermannsburg (Bezirk Celle). (dhe)

Von Doris Hennies

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