Kreisdezernent Matthias Krüger hatte zu Beginn darauf hingewiesen, die Kreisverwaltung sei der Auffassung, dass der Beirat durch die Besetzung mit Vertretern der Dachverbände von Menschen mit Behinderungen gut aufgestellt sei. „Wie in der Vergangenheit wird auch künftig im Einzelfall externer Sachverstand dazugeholt“, sagte Krüger.
Genau darauf hatte die Anregung der CDU, weitere Vertreter in den Beirat einzubinden, abgezielt. „Wir stellen die Zusammensetzung nicht in Frage“, sagte Thomas Adasch für die CDU-Fraktion. Ihnen sei daran gelegen, Werner Gläser vom Celler Vorstand der Sehbehindertenvereinigung „Pro Retina“ einzubinden, damit er seine Vorschläge einbringen könne. „Wir müssen in diesen Beirat Menschen berufen, die etwas davon verstehen“, legte Annegret Pfützner (Bündnis 90/Die Grünen) nach. Es habe eine andere Qualität, wenn jemand, der im Rollstuhl sitze, mitarbeite.
„Ich warne davor, weitere Mitglieder zu berufen. In der Zusammensetzung jetzt sind alle relevanten Gruppen berücksichtigt“, stellte Wolfram Beins vom Diakonischen Werk fest. Der Ausschuss kam überein, an die Verbände zu appellieren, Behinderte in den Beirat zu entsenden.
Von Joachim Gries