"Die bestehenden Hinweisschilder ,Platzrandstraße' werden entfernt und werden in den kommenden Wochen durch die bekannten blauen Umleitungsschilder mit entsprechender Umleitungsnummer ersetzt", sagt Andreas Pütz, Pressesprecher des Landkreises Heidekreis, nachdem Vertreter der Bundeswehr, des Bundesdienstleistungszentrums, der Polizeiinspektion Soltau, der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr und des Heidekreises über das weitere Vorgehen hinsichtlich der Bedarfsumleitung über die Platzrandstraße beraten haben.
Die Strecke wird überhaupt nur freigegeben, wenn es der militärische Betrieb auf dem Nato-Truppenübungsplatz zulässt. "An etwa zehn Wochenenden pro Jahr ist das der Fall", sagt Oberstleutnant Thomas Schuster. Ende und Anfang eines Jahres sei auf dem Übungsplatz kein Betrieb, in den Sommerferien werden die Bahnen außerdem instand gesetzt. Die nächsten genehmigten Termine sind somit erst vom 22. bis 26. Dezember, 29. Dezember bis 1. Januar sowie am 5. Januar. "Ein Antrag für weitere Öffnungstermine im Jahr 2018 wird im Oktober beim Bundesdienstleistungszentrum gestellt", sagt Pütz.
Auf Antrag der Polizei könne es beispielsweise bei langen Staus zudem noch kurzfristige Freigaben der Strecke von Westenholz bis Soltau durch die Bundeswehr geben, sagt Schuster. Möglicherweise werden dann auch Teilabschnitte freigegeben. "Die Verkehrsnachrichten über das Radio und das Internet werden inhaltlich angepasst", sagt Pütz.
Bliebe nur noch das Problem mit den Navigationsgeräten: "Da kann man nicht viel ändern, außer an die Autofahrer appellieren", sagt Schuster. Schließlich sind sie es ja, die von der Öffnung der Platzrandstraße am meisten profitieren – sie kommen schneller am Ziel an.