Artenschutzprojekt

Artenschutzprojekt für Karauschen geht weiter

Mit dem Besatz von Karauschen betreibt der Fischereiverein Früh Auf Celle in Kooperation mit dem Anglerverband Niedersachsen seit 2013 nun ein Artenschutzprojekt, diese bedrohte Fischart zu erhalten.

  • Von Cellesche Zeitung
  • 22. Aug. 2018 | 17:09 Uhr
  • 09. Juni 2022
Eineausgewachsene Karausche.
  • Von Cellesche Zeitung
  • 22. Aug. 2018 | 17:09 Uhr
  • 09. Juni 2022
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Celle.

CELLE. Karauschen sind eine der robustesten heimischen Fischarten aus der Familie der Karpfenartigen. Sie können aufgrund ihres einmaligen Stoffwechsels selbst bei vollständigem Sauerstoffmangel mehrere Tage überleben. Hitzeperioden überstehen sie genauso unbeschadet wie eine lange Eisbedeckung der Gewässer in strengen Wintern. Unter normalen Umständen sind Karauschen damit perfekt an kleine Gewässer und Altarme angepasst und folgerichtig kamen sie bis vor einigen Jahrzehnten in fast jedem Niedersächsischen Gewässer vor. "Eigentlich ist es fast unvorstellbar, dass Karauschen bei uns auf der Roten Liste der bedrohten Fischarten angekommen sind", sagt Franz Bliem, stellvertretender Vorsitzender im Fischereiverein Früh Auf Celle. Doch die Fischart ist stark bedroht.

Mit dem Besatz von Karauschen betreibt der Fischereiverein Früh Auf Celle in Kooperation mit dem Anglerverband Niedersachsen seit 2013 nun ein Artenschutzprojekt, diese bedrohte Fischart zu erhalten. Der Verein hat bisher auf eigene Kosten drei Kleingewässer am Schwarzwasser und Mühlengraben angelegt. 2018 hat der Verein nun zum zweiten Mal 600 Elterntiere aus einem Privatteich abgefischt und in den Gewässern des Vereins ausgesetzt. (cz)

Von cz

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