Die Celler Grünen fordern mehr Einsatz gegen Rechtsextremismus im Landkreis Celle. Aus diesem Grund hat die Kreistagsfraktion am Montag den Antrag eingereicht, bei der Landkreisverwaltung eine zentrale Stelle für Rechtsextremismus-Prävention zu schaffen. Für die Stelle sollen nach Vorstellung der Grünen 50.000 Euro in den Haushalt eingestellt werden, "um effektive Netzwerkarbeit durchzuführen und Kommunen und Initiativen bei ihrer Arbeit für Demokratie und Menschenrechte zu unterstützen", so die Grünen.
"Zu wenig getan, um Anschläge zu verhindern"
„In den letzten Jahren haben rechtsextreme Anschläge unser Land erschüttert – wie aus dem Nichts, so denken manche. Aber die Realität ist, dass wir gesellschaftlich zu wenig getan haben, um diese zu verhindern", sagte Kreistagsmitglied Marlies Petersen aus Eschede. "In der jüngsten Vergangenheit hat die NPD den Hof Nahtz in Eschede erworben und kann den Hof als Vernetzungs- und Schulungszentrum bundesweit nutzen. Sowohl der Landkreis Celle als auch die Gemeinde Eschede haben nicht oder zu spät mit den bürgerlichen Bündnissen gegen Rechts auf die neue Situation reagiert“, kritisierte Petersen.