Auf dem Stand des Amtes für regionale Landesentwicklung (ArL) Lüneburg präsentierten beide zwei überregional bedeutsame Projekte ihrer Gemeinden: das Sozioökonomische Zentrum in Eldingen und das gemeinschaftliche Versorgungszentrum in Ahnsbeck.
Die beiden Projekte fügten sich gut in das Angebot auf dem Gemeinschaftsstand ein. Unter dem Motto: „Wir schafften das – Starke Gemeinschaften und Nachbarschaft im Lebensmittelpunkt Dorf“ präsentierten sich in Berlin 17 Dorfgemeinschaften und zeigten, dass das Landleben lebenswert ist und Zukunft hat.
Beide Gemeinden hatten spontan Ja gesagt, als das ArL Lüneburg vor einem Dreivierteljahr angefragt hatte. „Das Messeangebot ist beeindruckend“, meinte Bürgermeister Lübbe. Hier seine aus Dorferneuerungs- und Leader-Mitteln geförderten Projekte vorzustellen, ist aber eine Herausforderung. „Es ist nicht einfach, die Berliner für das Leben im ländlichen Raum zu begeistern“, sagte Claus Winkelmann aus Eldingen, der ebenso dabei war wie Elke Meier-Knoop.
Alle vier nutzten den Tag in Berlin für Gespräche mit dem ArL Lüneburg. Mit Dezernatsleiterin Annika Wangerin diskutierten sie Möglichkeiten, in eine Verbunddorferneuerung aufgenommen zu werden. Claus Winkelmann betonte, dass der Leader-Prozess in der letzten Förderperiode der EU in der Bevölkerung viel ausgelöst hat. „Viele Menschen wurden durch Leader und die Arbeitskreise der Dorferneuerung motiviert, mitzumachen.“ Da wollen beide Orte gerne weitermachen.
„Die Landflucht geht weiter“, betonte Bürgermeister Kaiser. Sie wird nicht aufzuhalten sein. „Aber unsere Aufgabe ist es, sie zu verlangsamen und insbesondere die Infrastruktur ständig zu verbessern."
Von Joachim Gries