"Die Umsatzsteigerungen waren nicht nur preisbedingt, sondern auch in der Menge konnten die Umsätze erhöht werden", betont Wrede. Die Raiffeisenmärkte, von denen einer in Nienhagen steht, würden gut angenommen. Besonders ragt dabei das Plus von 33,9 Prozent in der Landtechnik heraus. Das Maschinengeschäft sei "eine Art Stimmungsbarometer auf den landwirtschaftlichen Betrieben", so Wrede. "Geht es den Betrieben gut, wird auch mehr in die Technik investiert." In der Energie- und Kraftstoffsparte konnte der Umsatz immerhin gehalten werden – Heizöl findet schließlich in neuen Häusern kaum noch Beachtung.
Gespalten fällt die Bilanz des Agrargeschäfts aus: Sowohl mengen- als auch umsatzmäßige Einbußen gab es im Gemüsegeschäft. Stärkster Betriebszweig waren Getreide und Raps. Nach 27,6 Millionen Euro im Vorjahr belief sich der Umsatz 2012/2013 auf 32,5 Millionen Euro. Die Kartoffelernte fiel witterungsbedingt kleiner als im Vorjahr aus, was sich positiv auf die Erzeugerpreise auswirkte. Vor einer weiteren Preisausdehnung aber warnte Wrede die Landwirte. Der Verzehr sei schließlich weiter rückläufig.