Sonnig und luftig – so haben es Obstbäume gern. Und wenn sich ihre Besitzer um sie kümmern und richtig beschneiden, dann klappt's auch mit der Ernte. Wie das alles gemacht wird, das zeigte der Obstbaumspezialist und Streuobstwiesen-Pädagoge Hans-Otto Schrade am Samstag rund 25 Teilnehmern auf der Streuobstwiese am Allerufer am Neustädter Holz.
Regelmäßiges Schneiden ist wichtig
Vor 28 Jahren hat die Kreisgruppe Celle des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Fläche angelegt. Freiwillige pflegen seitdem die rund 50 Obstgehölze, die im Sommer Äpfel, Birnen, Kirschen und Pflaumen tragen. „Die Streuobstwiese hat sich nach dem starken Rückschnitt vor zwei Jahren gut entwickelt. Nun ist es an der Zeit, einen Winterschnitt durchzuführen“, so Schrade. Wichtig sei noch vor der Pflanzung, dass die Sorte zum Standort passe: "Man kann keinen Gravensteiner auf Dünensand pflanzen – das ist, wie wenn man einen Porsche mit Diesel fahren will: Da haben Sie wenig Freude dran."