"Kultursommer" geht in die zweite Runde: Veranstaltungen an über 60 Orten

Im vergangenen Jahr war er ein überragender Erfolg. Und so war die Fortsetzung des „Celler Kultursommers“ nur eine logische Folge. „2021 war für uns alle ein besonderes Jahr. Nach der langen Zeit der Pandemie wollte die Celler Kulturszene zeigen, dass sie noch da ist. Daraus ist der Kultursommer entstanden“, sagt Schlosstheater-Intendant Andreas Döring, der auch Mitinitiator des Kultursommers ist. "Menschen nach draußen bekommen": Celles Kulturdezernentin Susanne McDowell freut sich sehr, dass es auch in diesem Jahr wieder eine Vielzahl von Veranstaltungen gibt. „Es muss uns gelingen, die Menschen nach der Zeit der erzwungenen Isolation wieder nach draußen zu bekommen“, sagt sie. „Und dazu bietet der Kultursommer zahlreiche Möglichkeiten. Wie lange hat uns das gemeinsame Erleben denn jetzt gefehlt?“ "Kultur in die Fläche bringen": Die ehrenamtliche Organisatorin Birgit Nieskens formuliert das Ziel klar: „Wir wollen die Kultur in die Fläche bringen.“ Das wird von Mai bis September an über 60 Veranstaltungsorten passieren. „Wir haben eine überwältigende Resonanz erhalten, als wir die ersten Nachfragen abgeschickt haben, wer mitmachen möchte“, erzählt sie nicht ohne Stolz. So ist das Schlosstheater mit der „Landpartie“ und der Bühne für das Sommertheater mit am Start. „Wobei wir für dieses Jahr gesagt haben, dass die Musik ja eher in die CD-Kaserne gehört. Aber auch wir bieten die Möglichkeit, die Bühne im Innenhof des Schlosses zu nutzen“, sagt Döring. "Jeder kann mitmachen": Die CD-Kaserne stellt ihre Open-Air-Bühne für jede Art von Kultur zur Verfügung, soweit sie mit der Region Celle verbandelt ist. „Wir sind da für alle Richtungen offen“, erklärt Stefanie Fritzsche vom CD-Kasernen-Team. „Jeder, der möchte, kann bei uns anfragen. Wir werden sicherlich immer eine Möglichkeit finden.“ Dazu wurde auch die „Kultur im Innenhof“ in den Sommer-Kalender aufgenommen. „Es war für uns eine Selbstverständlichkeit, wieder Teil dieses Events zu sein“, sagt CD-Kasernen-Geschäftsführer Kai Thomsen. Auch die Museen in Stadt und Landkreis und die Stadtbibliothek sind dabei. Lust auf Events stärken: Was den Initiatoren ganz wichtig ist, erklärt Birgit Nieskens: „Vernetzung der regionalen Kulturakteure und -aktiven, stärkere Verknüpfung von Kulturangeboten der Stadt mit denen der Gemeinden und Städte im Landkreis sowie ein Sichtbarwerden der Vielfalt der Szene sind unsere Ziele“, erklärt sie. „Auch für das Publikum ergeben sich nur Vorteile, wenn über die Website www.cellerkultursommer. de alle Kulturevents und Orte gefunden werden.“ Die Verbundenheit mit der Celler Kulturszene und die Lust auf Kulturevents würden damit gestärkt. Susanne McDowell weist indes daraufhin, dass es „ein atmender Kulturkalender“ ist. „Er wird ständig aktualisiert werden, denn es sollen und werden ja noch Veranstaltungen dazu kommen.“ "Kultur querbeet" und "Kulturpflanzen": Carsten Dapper, Chef von „Kultur querbeet“, und Katarina Witerzens, Managerin des Formats „Kulturpflanzen“, stehen geradezu beispielhaft für das Konzept, denn sie spielen ohnehin an verschiedenen Orten in Stadt und Landkreis. „Ich spiele in Winsen, in Hornbostel, in Bockelskamp und im Heilpflanzengarten Celle“, erzählt Witerzens. Und sie verspricht den Zuschauern dieses Mal internationale Künstler. „Ich habe es geschafft, meinen Spielplan so anzupassen, dass die Künstler Station in Celle machen können.“ Auftaktveranstaltung zum Kultursommer am Sonntag, 1. Mai, ab 19 Uhr an der Open-Air-Bühne im Innenhof der CD-Kaserne mit Streifzug durch die Highlights des aktuellen Programms und Möglichkeit zur Kontaktaufnahme.