Dosenfutter mag Zarti besonders gerne. Aber auch bei Leckerlis und anderem Katzenfutter langt er im Celler Tierheim ordentlich zu. „Sein Hunger ist ungestillt. Zu jeder Tageszeit kann er essen und liebt es“, erzählt Tierpflegerin Jennifer Brandt über den Fundkater, der zusammen mit vielen anderen Streunern Anfang Oktober in Bergen aufgesammelt und kastriert wurde. „Die anderen Katzen sind wieder ausgewildert worden, weil wir sie nicht zahm bekommen haben.“ Der ängstliche Zarti blieb lieber im Tierheim.
„Er faucht zwar auch ab und zu, wenn er unsicher ist. Aber ansonsten ist er ganz unkompliziert, lässt sich anfassen und ist superfreundlich zu allen Katzen“, sagt Brandt. Für den schätzungsweise zehn Jahre alten Kater sucht das Tierheim-Team ein neues Zuhause mit anderen Artgenossen, wo Zarti auch Freigänger sein kann.
Ein Zimmer weiter sitzt Katzen-Senior Blacky unverschuldet in „Einzelhaft“. Wegen seines harten Lebens auf der Straße sieht das vermutlich elf Jahre alte Fundtier zwar etwas mitgenommen aus, besitzt aber einen äußerst feinen Charakter. „Blacky ist ein superkuscheliger, verfressener Kater“, sagt die Tierpflegerin. „Er ist meistens versteckt und lauert so ein bisschen. Wenn man ihm aber morgens das Frühstück bringt, freut er sich tierisch und dann kriegt man ihn.“
Aufgrund einer Krankheit darf das schwarze Fellknäuel nicht mit Artgenossen spielen. „Blacky hat eine Bauchfellentzündung“, erläutert Brandt. Das Virus ist bei Blacky zwar nicht ausgebrochen, er trägt es aber bis zu seinem Lebensende in sich. Es ist nicht heilbar und ansteckend. „Das gibt es auch bei Menschen, ist aber nur von Katze auf Katze übertragbar“, sagt die Tierpflegerin. Der Kater soll deswegen nur als Hauskatze vermittelt werden.
Ein Video von Blacky und Zarti gibt es auf der CZ-Facebook-Seite und dem CZ-Youtube-Kanal „CeZettTv“.