Polizei erlebt ruhige Silvesternacht in Celle

Angesichts des Verkaufsverbots für Feuerwerkskörper explodierten noch erstaunlich viele Raketen in der Silvesternacht über Celle. Doch insgesamt fiel die Böllerei deutlich sparsamer aus als in den Vorjahren. Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen erlebten Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste in der Residenzstadt einen überwiegend friedvollen Jahreswechsel. Polizei erlebt ruhige Silvesternacht in Celle: "Die Nacht war recht ruhig. Von zwölf bis zwei war etwas mehr zu tun und ab 4 Uhr hatten wir noch ein paar körperliche Auseinandersetzungen", berichtet der leitende Polizeibeamte auf CZ-Anfrage. Es habe sich dabei aber um Streitereien im kleinen Rahmen gehandelt. Größere Menschenansammlungen, unerlaubte Partys oder Verletzungen durch Böller sind den Ordnungshütern nicht bekannt. Das Fazit des diensthabenden Polizisten: "Silvester ist sehr gut gelaufen. Die Celler Bürger haben sich im Großen und Ganzen an die Vorgaben gehalten." Illegale Böller auf Heeseplatz gezündet: Woher die Celler das Feuerwerk bezogen haben, das offenbar erst anderthalb Stunden nach Mitternacht restlos aufgebraucht worden war, bleibt unklar. Zumindest am Boden kamen auch teilweise illegale Knallkörper zum Einsatz: Der Heeseplatz etwa wurde kurz nach Mitternacht von mehreren regelrechten Kanonenschlägen erschüttert. "Die Böller brachten den Platz zum Erzittern, die Lautstärke war wirklich ohrenbetäubend", berichtet ein Augen- und Ohrenzeuge. Sachbeschädigungen gab es aber wohl nicht. Feuerwehr seit Weihnachten fast ohne Einsätze: Die Freiwillige Feuerwehr Celle startete beschäftigungslos ins neue Jahr. "Zum Jahreswechsel 2020/2021 mussten die ehrenamtlichen Feuerwehrleute zu keinen Einsätzen ausrücken", berichtet Stadtpressewart Florian Persuhn und zieht eine sehr positive Bilanz: "Auch das Weihnachtsfest verlief glücklicherweise ohne Einsätze." Nur am 27. Dezember musste die Ortsfeuerwehr Garßen zu einem Sturmschaden ausrücken, weil am Weidenweg ein Baum umgestürzt war. Die Kollegen von der Hauptwache halfen dabei mit einer Drehleiter aus. Damit die brandfreie Zeit weitergeht, mahnt Oberlöschmeister Persuhn die Celler zur Vorsicht: "Zweige und Äste an Gestecken und Weihnachtsbäumen trocknen immer mehr aus und bilden eine hohe Brandgefahr." Der Zweckverband Abfallwirtschaft Celle startet mit der alljährlichen Tannenbaum-Entsorgung am 12. Januar.

Silvesternacht in Celle: Weniger Raketen – keine Partys und Brände