„Wir sind schon ganz gespannt auf das Ergebnis“, sagt Kai Thomsen, Geschäftsführer der Celler CD-Kaserne. Seine erste Bilanz ist durchweg positiv: „Das Grau sieht edel und schick aus.“
Nachdem der Sieger des „Pimp the Wall“-Wettbewerbes im Mai gekürt wurde, verwirklicht dieser nun seine Ideen an der 100-Quadratmeter-Wand. Dazu gehört ein grauer Anstrich, der Mitte kommender Woche fertig gestellt wird. Von den bunten Farben der alten Wandgestaltung ist längst nichts mehr zu sehen. „Wir hatten zunächst Sorge, dass beim Abtragen der alten Farbschicht der Putz mit von der Wand kommt“, erklärt Thomsen. „Aber dann ging alles wie von alleine.“
Wettbewerbsgewinner ist der Würzburger Architekt Martin Braun. Dieser hat für das Anbringen der 800 CDs, die künftig die Fassade schmücken und in ein ganz besonderes Licht tauchen sollen, ein extra Montagesystem entwickelt. „Die CDs werden so angebracht, dass sich jede einzelne bewegen kann“, so Thomsen. Dafür habe der Künstler hunderte Einzelteile gefertigt, die er in den kommenden Wochen an der Fassade befestigen muss. In kleinen Gruppen aufgehängt stellen die CDs „Klangwolken“ dar, die künftig tatsächlich zum Klingen gebracht werden sollen.
Von Birte March