Zu seinem „Vorstellungsgespräch“ vor dem Stadtrat erschien er Mitte Juni eine Stunde zu spät, weil er, aus Berlin kommend, in Hannover in den falschen Zug Richtung Hamburg gestiegen war – in einen, der durch Celle hindurchrauschte. Derzeit wohnt Kassel bei seinen Eltern in Braunschweig: „Von dort kann ich ganz gut nach Celle pendeln, bis ich hier etwas gefunden habe“, sagt er. „Gut pendeln“ konnte er am Tag seiner Ernennung. Doch schon in der nächsten Nacht stahl man in Braunschweig sein Auto. Kassel schmunzelt: „Wenn’s nicht so traurig wäre, müsste man lachen. Jetzt fahre ich den Wagen meines Vaters – den klaut keiner.“ Toi, toi, toi.
Pendel-Pech: Celles Stadtrat Stephan Kassel