Eigentlich war alles ein riesengroßer Zufall. Bernard Heuberg war mit seiner Mutter, die aus Südwestdeutschland zu Besuch in Celle war, in der Altstadt unterwegs. An der Altencellertorstraße blieb ihr Blick an einem Haus hängen, welches zum Verkauf stand. „Wir entschieden spontan, einfach mal zu gucken“, erinnert sich der 49-Jährige. „Später saßen wir dann gemeinsam im Restaurant und meine Mutter sagte: Du hast so gestrahlt und warst so glücklich, du solltest das machen.“
Erst zwei Jahre Gastro-Erfahrung
Seit zwei Jahren arbeitet Heuberg, vorher 30 Jahre in einer anderen Branche tätig, in der Gastronomie. Er managte in dieser Zeit zwei Innenstadthotels. „Ich habe gemerkt, dass das wirklich voll mein Ding ist“, sagt er. „Trotzdem habe ich meine Mutter zunächst nicht richtig ernst genommen, ich hatte ja auch gar nicht das Geld.“ An diesem Punkt kam dann allerdings seine Schwester ins Spiel. „Sie rief mich eines Abends an und sagte mir, dass sie auf ihren Teil des Erbes verzichten würde, damit ich mir meinen Traum erfüllen kann.“
Innenhof in gemütlichen Biergarten verwandelt
Es war also beschlossene Sache. Es folgte eine Teil-Renovierung und die Gestaltung des eigentlichen Herzstücks. „Der Innenhof ist ein Traum und ich wusste sofort, dass ich hier einen kleinen Biergarten erschaffen möchte“, sagt Heuberg. „Wir haben dort zum Beispiel einen alten Brunnen. Den von gefühlt hunderten Schichten Moos zu befreien, war eine Mammutaufgabe. Aber es hat sich gelohnt, wir haben schon viel positives Feedback für unseren Biergarten bekommen.“ Bereits seit Anfang April hat das „Altenceller Tor“ nun geöffnet.