In Congress Union : Im Galopp durch die Welt der Musicals

In der Celler Congress Union konnte man nun die gebündelte Form an Musicals erleben: „Das Phantom der Oper“, „Jesus Christ Superstar“, „Tanz der Vampire“, „Grease“, „Cats“, „The Rocky Horror Picture Show“, „Rocky“, „Elisabeth“ sowie die zu Anfang erwähnten standen auf dem Programm der Broadway Musical Dance Company. Fünf Sänger und sieben Tänzer sorgten für ein anspruchsvolles Programm. Das Publikum war altersmäßig bunt gemischt. Für die Jüngeren war vielleicht das Lied „Perfect“ (Ed Sheeran) ein Augen- und Ohrenschmaus, für die Älteren vielleicht „Elisabeth“ mit einer operngleichen Stimme der Österreicherin Nadja Plattner. Die zweite Frau „im Bunde“, die Niederländerin Nienke Van Horen, glänzte mal als Rockröhre, mal als Eiskönigin. Perfekte Unterhaltung: Aber natürlich haben auch die drei Herren Bruno Grassini aus Italien, der Deutsche Martin Markert und der Peruaner Francisco del Solar aufs Beste „abgeliefert“. Egal, welches Kostüm die Darsteller gerade übergestreift hatten, man war mittendrin im jeweiligen Musical, obwohl es ja bei dieser Vielzahl immer nur ein kleiner Ausschnitt sein konnte. Man kann und will die großen Künstler nicht imitieren, aber das Lied „Barcelona“, im Original von Freddie Mercury und Montserrat Caballé dargeboten, hier von Plattner und del Solar gesungen, war ganz großes Kino, ebenso wie das Quartett, das „Perfect“ sang. „Ich war noch niemals in New York“: Und dann, zum Schluss, wurde noch einmal richtig Gas gegeben: „Ich war noch niemals in New York“ erweckte zahlreiche Lieder von Udo Jürgens zum Leben, wie „Aber bitte mit Sahne“, „17 Jahr, blondes Haar“ oder „Mit 66 Jahren“. Das Publikum war dann auch richtig in Fahrt und durfte mit Hilfe der Darsteller etwas gegen die „eingerosteten“ Gliedmaßen tun. Es wurde die Choreographie für „Let‘s Do the Time Warp Again“ eingeübt. Das Motto des Abends „Keiner ist so wie der andere“ könnte man auch umwandeln in „Kein Musical ist so wie ein anderes“. Alle sind einzigartig und immer wieder schön, das hat dieser Abend gezeigt. Zweieinhalb Stunden geballte Stimm- und Tanzwunder, das Publikum bedankte sich mit lang anhaltendem Applaus. (kpm) Von Kirsten Pröve-May

In Congress Union - Im Galopp durch die Welt der Musicals