Gute Nachrichten : So geht der Bau der Celler Ostumgehung weiter

Das Werkzeug für ersten ersten Spatenstich für den Weiterbau der B3-Ostumgehung liegt schon bereit. Jetzt hat der Celler CDU-Bundestagsabgeordnete Henning Otte mitgeteilt, wann es ans Werk gehen kann. In weniger als einem Monat rollen die Bagger. Am 16. November geht's los: „Der niedersächsische Verkehrsminister Bernd Althusmann hatte einen Spatenstich noch in diesem Jahr in Aussicht gestellt. Daher habe ich mich an den zuständigen Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, gewandt, wann mit dem ersten Spatenstich für den Weiterbau zu rechnen sei", so Otte: "Er hat den 16. November um 14 Uhr in Aussicht gestellt. Minister Althusmann ist auf meine Anfrage hin mit diesem Termin einverstanden." Damit könnten die ersten Bauarbeiten des besonders wichtigen dritten Bauabschnittes über die Aller zeitnah starten. Es solle mit dem Bau der Brücke über die B 214 begonnen werden, da dieses Bauwerk nicht in einem Bereich des strittigen Fledermausschutzes liegt, so Otte: "Die Auftragsvergabe auch für den restlichen Abschnitt soll umgehend erfolgen, damit der Bau auf ganzer Länge zügig los gehen kann. Die Vorbereitungen dafür laufen." Dank an BUND: Otte begrüßt, dass der Naturschutzverband BUND keinen Eilantrag zur Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung für den Bau der Ortsumgehung stellen wolle: „Ich danke dem BUND, dass der Konflikt nicht noch weiter zugespitzt wird. Es handelt sich um ein schönes Signal an die überwiegende Mehrheit in der Stadt und im Nordkreis. Sie wartet seit vielen Jahren auf eine Entlastung durch die Ortsumgehung. Jetzt ist endlich ein Ende der unzumutbaren Belastung der Anwohner absehbar. " Die Klage in der Hauptsache bleibe voraussichtlich weiterhin bestehen. Nur entfalte diese wegen des sofortigen Vollzugs keine aufschiebende Wirkung, so Otte: "Eventuell notwendige Nachbesserungen würden dann in der mehrjährigen Bauphase berücksichtigt." Nachdem der Fledermausschutz immer wieder nachgebessert wurde, fordert Otte den BUND auf, die Klage zurückzuziehen. Hoffen auf gütliche Einigung: Althusmann bewertet es als "gutes Signal", dass es inzwischen ein konkretes Gesprächsangebot des BUND an das Land gebe: " Damit sind die Chancen auf eine beiderseitige Einigung gestiegen, so dass wir hoffentlich ohne weitere Verzögerungen im kommenden Jahr mit Celles wichtigstem Infrastrukturprojekt starten können. " Das Gespräch solle am 5. November stattfinden. Kein "Neustart" beim BUND: Unterdessen hat sich herausgestellt, dass der "Neustart", von dem im Vorfeld der Celler BUND-Mitgliederversammlung am Donnerstag die Rede war, bei der Umweltschutzorganisation, die seit Jahren gegen die Ostumgehung gerichtlich zu Felde zieht, derzeit doch kein Thema ist. Vor dem Treffen hatten BUND-Mitglieder wie die stellvertretende BUND-Vorsitzende und Grünen-Kreistagspolitikerin Annegret Pfützner den Antrag auf Verkürzung der aktuellen Wahlperiode von drei auf zwei Jahre mit einer vollständigen Neuwahl des Vorstands gestellt. Darauf habe man sich nach Rücksprache mit dem BUND-Landesvorstand verständigt, so Pfützner vor der Sitzung. "Kleines Gewitter": Nach der Versammlung berichtete Pfützner, dass es zwar "ein kleines Gewitter, das die Luft gereinigt" habe, gegeben habe, sie selbst aber immer noch im Amt sei. Sämtliche Mitgliederanträge seien während des vom BUND-Landesvorsitzenden Heiner Baumgarten moderierten Treffens zurückgezogen worden. Und der "Wunsch nach Neustart" und der "strategischen Neuausrichtung", von der auf den Internet-Seiten der Celler BUND-Kreisgruppe die Rede war? "Das mit dem Neustart hat sich erledigt", sagt Pfützner. Das Schlagwort "Neustart" sei vom BUND-Internet-Team ohne vorherige Rücksprache mit dem Vorstand auf der Homepage platziert worden. Anfang 2020 werde es turnusmäßige Vorstands-Neuwahlen geben, so Prützner: "Die bis dahin verbleibenden Monate können wir uns mit der Frage beschäftigen: Wer kann das denn besser machen?" Nur für Mitglieder: Das "Gewitter" hätte Dirk Heindorff von der Anti-BUND- und Pro-Ostumgehungs-Initiative gerne miterlebt: "Gäste waren bei der Mitgliederversammlung des BUND nicht erwünscht und mussten die Versammlungsstätte wieder verlassen." Mit BUND-Mitgliedsausweis wäre das nicht passiert. Info-Veranstaltung: Heindorffs Bürgerinitiative „Ostumgehung Celle – jetzt!“ lädt am Donnerstag, 24. Oktober, um 19 Uhr zu einer Informationsveranstaltung in die Alte Exerzierhalle ein, bei der Experten der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr über den aktuellen Sachstand informieren sowie die weiteren Planungen und Bauvorhaben erläutern werden."

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