Durststrecke vorbei: Endlich wieder Schützenfest in Celle

Endlich geht das normale Leben wieder los: Nach zwei Jahren, in denen ihnen das Coronavirus einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, freuen sich Celles Schützen auf den traditionellen Höhepunkt des Jahres: „Vom 15. bis zu 19. Juli wollen wir zusammen mit den Bürgern der Stadt wieder unser Schützenfest feiern“, sagt Norbert Schüpp, Oberster Hauptschaffer der Fünf Vereinigten Celler Schützengesellschaften. Grünes Licht für die große Sause: Zurzeit gebe es keine Gründe, das Fest noch einmal ausfallen zu lassen, so Schüpp. Das gelte sowohl für das Thema Corona als auch für den Festplatz auf der Allerinsel: „Wir sind laufend in Gesprächen mit der Stadtverwaltung, und für beide Bereiche stehen die Signale auf Grün.“ Der Festplatz, der zurzeit noch als Lagerfläche für die Arbeiten zum kompletten Umbau der Allerinsel genutzt werde, solle bis zum Fest so hergerichtet sein, dass dort auch wirklich gefeiert werden könne, so Schüpp: „Alles, was jetzt noch im Weg ist, soll dann weggeräumt sein.“ Nach dem Fest wird alles neu: Die Theo-Wilkens-Halle werde ebenso wie der Platz zum letzten Mal in ihrer jetzigen Form ein Epizentrum des Festes sein, sagt Schüpp: „Nach dem Fest geht es da richtig los mit der Modernisierung und dem Bau des neuen Schützenmuseums. Das wird eine große Sache.“ Das gelte auch für den anstehenden Umbau des Festplatzes: „Ich bin überzeugt, dass wir auch auf dem neuen Platz bestens zurechtkommen werden.“ Schausteller sind an Bord: Die Schützen freuten sich, nach der Durststrecke wieder feiern zu können, so der Oberste Hauptschaffer: „Ganz besonders froh sind wir auch darüber, dass wir all unsere Hauptvertragspartner unter den Schaustellern wieder verpflichten konnten.“ Bei der Auswahl habe man keine gravierenden Änderungen feststellen können, so Schüpp. „Es sieht so aus, als ob die allermeisten Schausteller sich irgendwie durch die Krise durchgeschlagen haben. Zu- und Abgänge gibt es auch ohne eine Pandemie immer einmal, aber im Großen und Ganzen sieht es gut aus.“ Normalität als Attraktion: Mit besonderen Attraktionen werde man beim ersten Schützenfest nach der Pandemie nicht aufwarten, sagt Schüpp: „Vielleicht kann man es so sagen: Das Besondere ist in diesem Jahr die Rückkehr zur Normalität. Wir können wieder relativ unbeschwert feiern.“ Natürlich habe man aktuelle Krisen wie etwa den Krieg in der Ukraine immer im Hinterkopf: „Aber das Leben geht trotz allem weiter, und zum Leben in Celle gehört nun mal auch das traditionelle Schützen- und Volksfest.“