Digitalisierung an Celler Grundschulen macht große Fortschritte

Tafelbilder speichern und teilen, Internet nutzen, Filme anschauen und weitere pädagogische Software für alle sichtbar im Unterricht nutzen – digitale Boards bieten einen großen Mehrwert im Vergleich zur Tafel, auf der mit Kreide geschrieben wird. In Celle liegt dieser Quantensprung an den Grundschulen in nicht mehr allzu weiter Ferne. „Ob wir den großflächigen Ausbau mit digitalen Boards an allen Grundschulen in diesem Jahr schaffen, kann ich noch nicht sagen, aber wir werden alles daran setzen“, sagte der städtische Fachdienstleiter Schulen, Holger Lehmann, der jetzt im Schulausschuss über den Stand der Digitalisierung berichtete. Pilotprojekt an Grundschule Blumlage/Altstadt: An der Grundschule Blumlage/Altstadt läuft derzeit ein Pilotprojekt zu den digitalen Boards. „Die Lehrer sind begeistert“, so Lehmann. Acht Boards seien im Augenblick im Pilotbetrieb, der sich dem Ende nähere. Zehn weitere Boards, für Klassenräume, die keine Tafel haben, habe die Stadt zusätzlich bestellt. Bei der Ausstattung der weiteren Grundschulen gebe es jedoch viele Unbekannte. „Der Auftrag muss europaweit ausgeschrieben werden. Zudem sind wir nicht die einzige Stadt, die derzeit den Ausbau der digitalen Infrastruktur an den Schulen vorantreibt. Die Lieferzeiten sind angespannt und hängen von der Marktsituation ab“, sagte Lehmann. An Celler Grundschulen soll es keine weißen Flecken geben: Weitere gute Nachricht: Die Installation der Netzwerke und von WLAN an den 14 Grundschulen ist im Kern abgeschlossen. „Die Kabel sind verlegt, WLAN ist in allen Schulen verfügbar, aber noch nicht in allen Ecken. Die Klassenräume sind abgedeckt, aber es gibt innerhalb der Schulen noch weiße Flecken, etwa auf den Fluren oder in den Turnhallen. Bis zum Sommer sollte das Thema aber abgearbeitet sein“, so der Fachdienstleiter Schulen, der mitteilte, dass die Verteilung der Endgeräte an die Lehrer im Mai über die Bühne gehen soll. Schulen sprechen sich für Iserv aus: Noch nicht abgehakt ist die Frage, welches Lernmanagementsystem die Grundschulen verwenden sollen. Möglich wäre die Nutzung der Niedersächsischen Bildungscloud, aber hier gebe es das Problem, dass die Speichermöglichkeiten eingeschränkt seien. „Die Grundschulen haben daher an uns den Wunsch herangetragen, Iserv zu verwenden. Das hätte auch den großen Vorteil, dass alle weiterführenden Schulen Iserv verwenden und die Schüler beim Schulwechsel das System schon kennen. Wir werden jetzt mit Iserv in Verhandlungen treten“, erklärte Lehmann.