Die Partei und die Wählergemeinschaft fordern den Rat der Stadt Celle auf, "dass ab dem Kalenderjahr 2020 das sogenannte Böllerverbot über den innerstädtischen Bereich hinaus, auf das gesamte Stadtgebiet ausgedehnt wird". Im Bereich der Celler Innenstadt gibt es wegen der Fachwerkhäuser und der großen Gefahren bei einem Brand im Stadtzentrum bereits seit vielen Jahren ein Feuerwerksverbot.
Mensch und Tier sollen durch verbot besser geschützt werden
Dirk Gerlach von Die Partei und Torsten Schoeps, Fraktionsvorsitzender der Wählergemeinschaft im Stadtrat, begründen ihre Forderung unter anderem mit einem besseren Schutz von Mensch und Tier. "Insbesondere in Hinsicht auf Haustiere und den Tierbestand in den Wäldern ist diese Auflage bereits seit Jahren mehr als überfällig", heißt es in dem Antrag von Dienstag. "Der zunehmenden Belastung der Umwelt (Thema: Feinstaub) kann hier, durch einen geringen Einsatz wirksam begegnet werden. Weitere Aspekte sind Gesundheit, Denkmalschutz, sowie Rücksicht auf andere (Krankenhäuser, Kriegstraumatisierte)."
Freiwilliger Verzicht auf Böller großes Thema in sozialen Medien
Aufrufe zu Sylvester freiwillig auf Böller und Raketen zu verzichten, "verkehren auch in diesem Jahr vielfach in den sozialen Medien. Es ist daher auch mit einer großen Akzeptanz für diese Entscheidung bei den Celler Einwohnern zu rechnen".
Gerlach und Schoeps fordern ein Verbot ab 2020. "Um finanzielle Schäden für Unternehmen zu vermeiden, die bereits fest mit dem Abverkauf der "heißen Ware" kalkulieren, haben wir uns nicht für ein Böllerverbot bereits in diesem Jahr entschlossen, sodass die Wirtschaft hier keine außergewöhnliche Belastung trifft."