Commerzbank in Celle zieht positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2021

"Gut unterwegs" sei man bei der Commerzbank, findet Celles Filialleiter Kai Mechler. Von teils "überragenden Zahlen" hat er nun beim Rückblick auf das lokale Geschäftsjahr 2021 gesprochen – und sich für die Zukunft optimistisch gezeigt. "Wir sind ein wichtiger Standort, die Zukunftspläne stärken uns." Neben der weiter bestehenden Vor-Ort-Erreichbarkeit will die Commerzbank mit ihrer "Strategie 2024" digitale Angebote vorantreiben. Mechler: "In Celle wollen wir bis Ende des Jahres den Schritt zum Beratungscenter vollzogen haben." Hier sollen dann so gut wie rund um die Uhr Mitarbeiter für die digitale, mobile und telefonische Kundenbetreuung zur Verfügung stehen. Commerzbank Celle: Aktien-Plus mit "Bank in der Tasche": Eine weitere Entwicklung: "Das Smartphone ist längst zur Bank in der Tasche geworden", so Mechler. Die Zahl der lokalen Nutzer der Banking-App sei in 2021 um elf Prozent (bundesweiter Schnitt: neun Prozent) gestiegen. Rund ein Viertel der Wertpapier-Anlagen würde mittlerweile auf diesem Wege gehandhabt. Das Gesamt-Depotvolumen nahm in Celle im vergangenen Jahr auf etwa 315 Millionen Euro zu – das entspricht einem Plus von 9,5 Prozent. Neu im Commerzbank-Portfolio ist der sogenannte "Money Mate", der in einfacher Sprache Tipps zur Geldanlage bietet. Auch Commerzbank kritisiert Zinspolitik der EZB: Weniger positiv sehen Mechler und Hans-Christian Kubatzki, seit Anfang des Monats Regionalleiter für das Unternehmenskunden-Geschäft, die hohe Inflation und das Nullzins-Niveau der Europäischen Zentralbank (EZB): "Das frisst auch die Löhne auf." Das Geld auf dem Sparkonto zu bunkern, würden die beiden aktuell niemandem raten. Für finanzpolitische Bewertungen verweisen sie jedoch auf die Commerzbank-Spitze in Frankfurt. "Die EZB sollte ihre Anleihekäufe beenden, damit sich die Teuerungsraten nicht festsetzen", heißt es von dort. Das deute sich jedoch nicht an. Zurück nach Celle: 2021 hat die Bank hier bei der Baufinanzierung 50 Millionen Euro Neugeschäft gemacht. Mehr als jeder vierte Abschluss sei nun "grün", die Kunden achteten verstärkt auf Energieeffizienz. 2020 2021 Bilanzsumme (inkl. Wertpapiere): 802 Mio. 859 Mio. Kundeneinlagen: 199 Mio. 213 Mio. Kundenkredite: 304 Mio. 331 Mio. Depotvolumen: 287 Mio. 315 Mio. Mitarbeiter: 30 30