Cellerin Valerie Sophie Körfer spielt in ARD im Märchen vom goldenen Taler

Weihnachten ist Märchenzeit. Jedes Jahr laufen an den Feiertagen viele Klassiker, aber auch mehrere Neuverfilmungen. Aus der ARD-Reihe „Sechs auf einen Streich“ erscheinen auch diesen Winter drei neue Märchen. Und eine der Hauptrollen wird von der Cellerin Valerie Sophie Körfer verkörpert. Ausstrahlung in der ARD am 1. Weihnachtstag: „Das Märchen vom goldenen Taler“ wird am 25. Dezember um 13.50 Uhr in der ARD zu sehen sein und ist schon jetzt in der Mediathek abrufbar. Körfer spielt die Rolle der Anna Barbara, die in einem Ort lebt, in dem nur Traurigkeit und Mutlosigkeit herrscht, seitdem der goldene Taler nicht mehr im Besitz der Bewohner ist. Das junge Mädchen macht sich auf die Suche nach dem Taler, in der Hoffnung, dass der ihrem Dorf wieder Glück und Reichtum beschert. Dafür muss sie einige schwierige Aufgaben bewältigen. Im Laufe der Handlung merkt das Mädchen jedoch, dass Reichtum gar nicht so wichtig ist. „Der Film verdeutlicht, dass man nicht übersehen sollte, was im Leben wirklich zählt. Es sollte nicht um materielle Dinge gehen, sondern darum, soziale Kontakte zu pflegen und miteinander zu lachen“, erklärt Körfer die Moral des Märchens. Für die 22-Jährige, die in Celle aufgewachsen ist und nun in Berlin lebt, war es die erste Dreherfahrung. „An der Rolle hat mir besonders gefallen, dass Anna Barbara auch in den Momenten, in denen sie Angst hat, ihren Mut und ihre Entschlossenheit nicht verliert“, sagt Körfer. Vogelspinne als Teil des Films: Während des Drehs musste die 22-Jährige auch selbst Mut beweisen. „Es hieß von Anfang an, dass wir mit vielen Tieren arbeiten werden - was mich zu Beginn sehr gefreut hat. Doch dann musste ich auch eine Vogelspinne über meinen Arm laufen lassen. Da hatte ich schon Angst“, gibt die junge Schauspielerin zu. Am Ende hat dieser Moment aber geholfen, ihre Spinnenphobie ein wenig zu verlieren. „Das mag ich an der Schauspielerei so gerne: Man kann immer wieder seine eigenen Grenzen austesten und auch neu definieren.“ Körfer möchte Feiertage in Celle verbringen: Körfer hofft, dass sie den Film am Ersten Weihnachtsfeiertag zusammen mit ihrer Familie schauen kann. Über die Feiertage plant sie zurück nach Celle zu kommen. „Die Stadt ist und bleibt mein Zuhause. Dahin komme ich auch immer wieder gerne zurück“, sagt Körfer. Die gebürtige Cellerin hat 2016 ihr Abitur am Hölty-Gymnasium absolviert. Danach arbeitete sie als Regieassistentin am Neuen Theater Hannover. „Dort habe ich geschaut, ob ich mir das mit der Schauspielerei wirklich vorstellen kann“, erklärt Körfer. Später wagte sie auch selbst den Schritt auf die Bühne. 2018 hat sie beispielsweise im Stück „Die Ratten“ mitgewirkt, das am Celler Schlosstheater aufgeführt wurde. Studium an Schauspielschule: Die Idee zu ihrem Traumberuf kam Körfer mit 15 Jahren. „Mich hat einfach interessiert, wie man in seinem Leben möglichst viele unterschiedliche Personen sein kann“, erklärt Körfer. Die Schauspielerei bietet dafür eine gute Möglichkeit. Seit 2018 studiert sie in Berlin an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. „Mir ist vor allem wichtig, so viel wie möglich auszuprobieren“, betont die Märchendarstellerin. Daher könnte sie sich vorstellen, zukünftig sowohl auf der Bühne als auch vor der Kamera zu arbeiten. Von Lisa Brautmeier