Meiners tritt allerdings Vermutungen entgegen, dass die "Sammlung Elfi und Hans-Joachim Connemann" lediglich im Depot weggeschlossen sei. "Wir arbeiten den Bestand kontinuierlich auf", erklärt der Museumsdirektor. So seien die Stickmuster, die bis zuletzt im Prinzenpalais zu sehen waren, mittlerweile fotografiert und wissenschaftlich erfasst worden. Auch die 2500 Bände umfassende Fachbibliothek der Connemanns sei inventarisiert worden. "Im Augenblick sind zwei unserer Mitarbeiter dabei, das umfangreiche Archiv der Sammlung zu erfassen. Ich hoffe, dass dies bald abgeschlossen sein wird", sagt Meiners.
Die ursprüngliche Planung des Bomann-Museums, Teile der Sammlung vielleicht schon ab 2018 zu zeigen, wurde mittlerweile allerdings aufgegeben. "Wir planen sehr langfristig. Bis 2019 sind wir komplett ausgebucht. Ab 2020 können wir uns allerdings vorstellen, Stickmuster über einen längeren Zeitraum auf der Fläche unserer Sonderausstellung zu zeigen", kündigt Meiners jetzt an. Ein Konzept dafür könne allerdings erst erarbeitet werden, wenn die Erfassung der Exponate abgeschlossen sei.
Einfacher sei es, die Sammlung über das Internet der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Und das könnte bereits im kommenden Jahr geschehen. Meiners: "Wir planen, auch große Teile des Bestandes des Bomann-Museums online zu stellen. Wenn wir das machen, können wir natürlich auch die Connemann-Sammlung ins Internet stellen." Ende des Jahres werde dazu eine Entscheidung fallen.
Elfi Connemann hört diese Nachrichten gern. "Die Idee mit dem Internet halte ich sowieso für zielführender. Ein großer Teil unserer früheren Besucher kam aus dem Ausland, um sich die Stickmuster anzuschauen", zeigt sich Connemann erfreut, dass ihre Sammlung nicht in Vergessenheit geraten ist.